D
er Ritterbund versteht sich jedoch bewußt
nicht als Verein, denn der Unterschied zu einem Verein besteht darin, daß die Zielsetzung einer Ritterschaft die Pflege mittelalterlichen Brauchtums und deren Ideale ist, die da sind: Das Eintreten für Freundschaft und Brüderlichkeit, die Förderung des Gemeinsinns, die Hilfsbereitschaft und Wohltätigkeit, die Liebe zur Heimat, die Treue und Standhaftigkeit, die Toleranz gegenüber anderen sowie die Pflege der Geselligkeit und des Humors. Sicherlich sind das Ideale, die man wohl nie in Vollkommenheit erreichen kann, aber solchen ritterlichen Idealen gilt es nachzueifern. Denn gerade in einer Welt, in der die Würde des Menschen oft in Frage gestellt wird, wo das Streben nach Macht, Geld und Einfluß im Vordergrund zu stehen scheint, bildet der Ritterbund eine Gemeinschaft, die in dem Bemühen nach gegenseitiger Achtung, Sympathie und Zuneigung ihre Aufgabe darin erblickt, die Mitmenschen in den Mittelpunkt zu stellen. Füreinander da zu sein, miteinander in wirklicher Freundschaft zu leben, ohne Haß und Neidgefühl, zu helfen wo es notwendig ist, das war und ist noch heute die Idee für den Zusammenschluß zu einem ritterlichen Bunde.